Maia war mein erster Labrador Retriever. Sie zeichnete sich durch ein äusserst freundliches, fast übermutiges Wesen gegenüber Menschen und Artgenossen aus.
Mit Maia kam das Thema Dummy bzw. Dummytraining auf und eine grosse Leidenschaft meinerseits nahm ihren Anfang. Maia war eine selbständige Hündin, die alle Probleme alleine lösen wollte, denn sie hielt nicht wirklich etwas von der Zusammenarbeit mit mir.
Ihre Unaufmerksamkeit und ihr Mangel an der Führerbezogenheit machten mich oft traurig, und wir hatten einen langen, steinigen Ausbildungsweg hinter uns. Dennoch konnte Maia ihre Anlagen bei Prüfungen unter Beweis stellen und so konnten wir an verschiedenen Working Tests in den Klassen Novice & Intermediate, sowie in einem Cold Game Test in der Klasse Intermediate bestehen.
Maia besitzte jedoch weder die notwendige Ruhe noch die Konzentrationsfähigkeit um in höheren Klassen mit zu halten, weshalb ich mit ihr keine Prüfungen mehr machte. Weil Maia an der Dummyarbeit Spass hatte, arbeitete ich im Training weiter mit ihr, immer im Bewusstsein, dass ich keine konstante Leistung von ihr erwarten durfte.
Maia geniesste unsere langen Spaziergänge solange es ihr die Arthrose erlaubte. Mit und durch Maia habe ich viel gelernt, und obschon wir bei der Arbeit oftmals nicht wirklich ein Team waren, ich bin dankbar, dass sie mich 14 Jahre begleitet hat.
